Am besten sind wir da, wo andere nicht weiterkommen

„Meilensteine der Firmengeschichte? Sofort denke ich an 1995. Als da an einem Abend das Telefon klingelte, änderte sich für unser Unternehmen einiges. Wir betraten ab dann nicht nur Firmengebäude, Hotels und Wohngebäude, sondern auch Yachten und Villen“, verrät Gesellschafter Thomas Girschner schmunzelnd. Doch fangen wir am Anfang an.

Am 1. August 2023 war der offizielle Stichtag für das 40. Firmenjubiläum der GIRSCHNER GmbH & Co. KG aus Delmenhorst. Der zertifizierte Kälte-Klima-Fachbetrieb und Fachbetrieb Wärmepumpen wird in zweiter Generation von Diplom-Kaufmann Thomas Girschner geleitet. Er hat 2021 den Posten des Gesellschafters von seinem Vater Volker, dem Gründer des Betriebs, übernommen. Die Geschäftsführung teilt sich Thomas Girschner mit dem Kälteanlagenbaumeister Stefan Braun, der einst selbst als Auszubildender bei Girschner angefangen hat. „Das zeigt, bei uns kann man sich entwickeln und alles erreichen“, so Thomas Girschner.

2018 bezog das heute 22-köpfige Team in Delmenhorst einen Neubau inklusive 330m2 Bürofläche plus 640m2 Werkstatt samt Lager. Dazu kommen Ausbaumöglichkeiten auf dem zugekauften Nachbargrundstück. Mit mehr Wachstum rechnet das Unternehmen fest, da es sich mit seinen Angeboten stets am Puls der Zeit bewegt – oder sogar seiner Zeit voraus ist. Thomas Girschner steht damit in einer guten Tradition: „Das kommt von der Einstellung meines Vaters, der stets so lange getüftelt hat, bis alles funktionierte. So hat er beispielsweise mit weitem Vorsprung bereits Anfang der 2000-er Jahre eine eigene Wärmepumpe erfolgreich auf den Markt gebracht. Heute verbauen wir längst andere Marken-Produkte, doch das Thema Wärmepumpen treibt uns weiter um.“

„Wir sind in der Geschäftsleitung unter 50 Jahre, überhaupt ist unser Team eher jung“, betont Thomas Girschner. „Gleichzeitig bleiben viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lange bei uns. Wir haben von Anfang an für unseren eigenen Bedarf ausgebildet und die ersten Gesellen meines Vaters haben uns die Treue gehalten – einer ist schon in Rente, andere werden nach weit über 30 Jahren bei uns bald in Rente gehen.“ Für guten Teamgeist sorgt Thomas Girschner mit Mitarbeiterveranstaltungen, die aus dem Rahmen fallen, wie die jährliche Girschner-Gokart-Meisterschaft. Aktuell wird für die große Jubiläumsfeier über eine Reise nach Amsterdam, Irland oder Mallorca abgestimmt. Für das aktive Einbeziehen der Mitarbeitenden in Unternehmensentscheidungen gibt es das „V-Team“. Es hat den Job, Verbesserungsvorschläge zu machen, die jeden Monat gemeinsam im Teammeeting besprochen werden. Dabei geht es um Verbesserungen im Arbeitsprozess, Verbesserungen der Qualität und der Kunden-Zufriedenheit. Zudem trifft das Girschner-Team sich häufig spontan zu gemeinsamen Aktivitäten außerhalb der Arbeit. „Und ich darf als Chef dann auch dazukommen. Das mache ich richtig gerne“, sagt Thomas Girschner und ergänzt: „Mir ist sehr klar, unsere erfolgreichen 40 Firmenjahre haben wir allen hier zu verdanken.“

Bei Girschner gilt von je her: „Wir werden dann kreativ, wenn andere einen Auftrag zu schwierig finden. Einige unserer Kunden haben die Erfahrung gemacht, dass viele Fachfirmen ein Problem nicht lösen können. Genau an dem Punkt, wird es für uns interessant – wir bekommen das nämlich hin. Dabei achten wir sehr darauf, vorhandene Ressourcen weiter zu nutzen. Mit Bestandstechnik kann man richtig viel machen. Wir sind erfahren im Sonderbau als Inhouse-Lösungen mit SPS-Steuerungen.“
Zu den Projekten, die Girschner gerne übernimmt, gehört der Einbau großer Klimaanlangensysteme für Büro- und Hotelgebäude. „Der Vorteil ist, dass man mit der modernen Technik nicht nur kühlt, sondern auch heizt. Da kann man sich ein separates Heizsystem sparen.“ Zudem installieren sie für Industriekunden Prozess-Kälteanlagen und nutzen dafür jetzt natürliche Kältemittel, so dass Kältemittel-Verbote der EU kein Problem darstellen.

Zurück zu dem einen bedeutungsvollen Anruf im Jahr 1995. Der kam von Bord eines Schiffes. „Ein befreundeter Küchenbauer saß auf einer Yacht und hatte mitbekommen, dass die Schiffseignerin darüber klagte: „Es zieht in meinem Schlafzimmer!“. Kein Klimatechniker hatte das Problem lösen können. Mein Vater kam und löste das Problem. Ein Zufall, ein Glücksfall. Das war für uns der Einstieg in die Welt der Superyachten, denn ohne Kühlung fährt kein Schiff. Wir verbauen dort SPS-gesteuerte Proviantkälteanlagen und Kaltwassersysteme mit Standby-Lösungen für eine hohe Ausfallsicherheit. Die Schiffseignerin ließ uns anschließend übrigens ebenfalls ihre Villa in Cannes und ihr Feriendomizil auf den Bahamas klimatechnisch ausstatten. Sie ahnte nicht, wie klein die Firma Girschner zu der Zeit noch gewesen ist. „Jedes neue Yachtprojekt war für uns gerade damals eine besondere Herausforderung. Schließlich müssen wir dafür immer wieder sechsstellig in Vorkasse gehen. Da konnte meine Mutter früher nachts kaum schlafen.“

Mitdenkender Service hat bei Thomas Girschner ebenfalls eine hohe Priorität. So bietet das Unternehmen seit Kurzem eine eigene Service-Firma für die Reinigung von Lüftungsanlagen. Auf der Website www.misterair.de können private Hausbesitzer in fast ganz Niedersachsen und Bremen easy übers Handy einen Auftrag erteilen und direkt einen Termin buchen. „Wir haben gemeinsam als Team viel vor, darum freue ich mich, wenn gute Mechatroniker und Anlagenmechaniker, aber auch gerne technikinteressierte Schüler sich bei uns für eine Ausbildung und für einen richtig gut ausgestatteten Arbeitsplatz im tollen Team bewerben. Wir sparen nicht an unseren Leuten. Wer vom Fach ist, der weiß, dass bequeme Kleidung, hochwertige (Sonder-)Werkzeuge und maximal drei Jahre alte Firmenfahrzeuge mit individuellem Regalsystem die tägliche Arbeit echt erleichtern – und gute Stimmung unter Kolleginnen und Kollegen sowieso.“

Mehr zu Girschner unter www.girschner.de und www.girschner-marine.de und www.misterair.de. Aktuelles von Girschner erfährt man zudem auf Facebook und Instagram unter @girschner_kaelte_klima_lueftung